Konzerte: Dienstag 8. bis Sonntag 13. Oktober
Beginn: 19.30 Uhr / Sonntag 17.00 Uhr
Reservation: eventfrog
Eintrittspreise: 30.- / 25.- Studierende, AHV, Kulturlegi / 15.- Kinder bis 15 Jahre
Abendkasse und Bar: 1 Stunde vor Beginn Tel. 044 251 22 80
Weitere Informationen: www.las-noches.ch
Von den Grossstädten bis zu den entlegensten Dörfern, durch die verschiedenen Länder, Landschaften, Epochen, Migrationen und Einflüssen präsentiert die Musik Lateinamerikas eine unfassbare Vielfalt. Las Noches möchte die lateinamerikanische Kammermusik in einer möglichst breiten Palette zeigen.
Dienstag
Madera Fagott Quartett, Zürich
Das Madera Fagottquartett ist ein Ensemble von vier Fagottisten aus der Region Zürich. Mit grosser Vorliebe widmen wir uns in dieser speziellen Besetzung der klassischen und auch zeitgenössischen Musik. Originalwerke von Corrette bis Prokofiev und Bearbeitungen von J.S. Bach bis Daft Punk gehören zu unserem Repertoire. Das Madera Fagottquartett stellt interessante, spannende und wohlklingende Konzertprogramme zusammen.
Mittwoch
Latinamerican Portraits, Mexiko
César Armando Moriel Híjar, Violine, aus Hidalgo del Parral, Chihuahua-Mexiko. Er hat Violine und Kammermusik in Spanien und Ciudad Juárez sowie Komposition und Arrangement an der Universidad Tito Puente studiert. Er hat in verschiedenen Orchestern und Ensembles seiner Region und bei vielen internationalen Festivals als Geiger, Arrangeur oder Komponist teilgenommen, darunter das Puerto Rico Summer Music Festival 2019 und 2022.
Im Jahr 2021 spielt er in New York beim Latin American Chamber Players Festival mit ARCE, seinem internationalen Quartett. Er hat Violine an den Bellas Artes der Universidad Autónoma und am Centro Municipal de las Artes in Ciudad Juárez unterrichtet. Derzeit ist er Direktor von SONORALIA, einem Zentrum für Kunstausbildung und künstlerischer Leiter des Universitäts Sinfonieorchesters Tito Puente.
Donnerstag
Trio Zahir
Lucía Boffo – vocals, effects, Danielle Friedman – piano, Lisa Hoppe– double bass)
Im gefühlt längsten Jahr ihres bisherigen Lebens begegneten sich die drei Musikerinnen von Zahir in Berlin: Die argentinische Sängerin Lucía Boffo, die in Israel aufgewachsene Pianistin Danielle Friedman und die deutsche Bassistin Lisa Hoppe, die gerade in ihr Herkunftsland zurückgekehrt war.
Zahir ist ein Trio, das vom Jazz inspirierte Songformate mit freier Improvisation verbindet. Im Mittelpunkt steht dabei die Verknüpfung von Sprache und Musik auf rhythmischer und dramaturgischer Ebene sowie die spielerische Verbindung von Form und Inhalt. Die Hälfte der Texte stammt aus der Feder der Band, die andere Hälfte sind Gedichtvertonungen von Autoren wie Miguel de Unamuno und Walter de la Mare. Die Songs spielen sich in den Sprachen ab, in denen sich die drei Musikerinnen auch untereinander verständigen: Spanisch und Englisch. Dies ermöglicht Offenheit für improvisatorische Erkundungen mit Musik und Text gleichermaßen, und es gibt auch Passagen mit dreistimmigem Gesang. Verbunden durch ihre vielschichtigen kulturellen Identitäten und Querverbindungen zueinander. Zahir entwickelt eine Musik, die sowohl zarte als auch kühne Nuancen improvisiert, die sich dem Jazz verbunden fühlt.
Freitag
Kosmos Vokalensemble, Basel
Kosmos Vokalensemble wurde 2022 als Quartett von Aura Gutiérrez und Amalia Montero in Basel gegründet. Es besteht aus professionellen Sängerinnen und Sängern mit einer Ausbildung an der Schola Cantorum Basiliensis und jahrelanger Bühnenerfahrung. Bei dieser Gelegenheit präsentiert die Gruppe eine Auswahl an lateinamerikanischem Gesangsrepertoire. Vierstimmige a cappella Bearbeitungen traditioneller Lieder aus Kolumbien, Venezuela, Argentinien, Chile und anderen Ländern bilden dieses Programm. Vertreter wie Violeta Parra, Victor Jara und Atahualpa Yupaqui sind einige der Komponisten, die in diesem musikalischen Abend mit farbenfrohen und fesselnden Rhythmen und Harmonien hervorstechen.
Amalia Montero Neira, Sopran, aus Santiago de Chile studierte Gesang in Santiago und in Basel, wo sie sich auf das Barockrepertoire spezialisierte. Im Jahr 2018 schloss sie zwei Masterstudiengänge in Alter Musik an der Schola Cantorum Basiliensis ab und absolvierte anschließend eine Ausbildung in Waldorfpädagogik in Dornach, Schweiz. Ihre Bühnenerfahrung reicht von geistlicher Musik über Oper und Musical bis hin zu populärer Musik. Sie hat unter der Leitung von Ton Koopman, Andrea Marcon, Manfredo Kraemer und Eduardo Egüez gesungen. Gleichzeitig ist sie Chorleiterin und Musiklehrerin
Samstag
Collegium Novum Zürich
Das Collegium Novum Zürich (CNZ), gegründet vor 30 Jahren, ist aus dem Zürcher Musikleben nicht mehr wegzudenken. Das Solist:innenensemble steht für die Programmierung von aktueller Musik, die immer wieder den Kontext zur Musikgeschichte der vergangenen 100 Jahren sucht.
Das Las-Noches-Programm des CNZ ist durchkomponiert und erzählt eine zusammenhängende Geschichte, die von einem Thema zu einem Bild und wiederum zu einem imaginären Ort führt. Überall sind Spuren zu finden, die Verbindungen ergeben mit den anderen Stationen der Reise. Zwei grössere Kompositionen von Hilda Paredes ergeben einen Rahmen, dazu erklingen Werke von Leonardo Idrobo, Emilio Pomarico, Mauricio Kagel, Carolina Noguera und Ricardo Eizirik. Die kurze und in ihrer Einfachheit anrührende Oboenmelodie „Upingos“ von Carlos Chávez übernimmt die Funktion einer Reiseleitung und erscheint zwischen den übrigen Stücken immer wieder in einem anderen Licht.
Sonntag
Entongue trio, Granada / LE PLI, Zürich
17:00 Das Trio Entongue, bestehend aus zwei Saxophonisten und einer Pianistin, hat seinen Sitz in Granada, Spanien. Im Jahr 2022 trat das Ensemble beim 35. Internationalen Tangofestival von Granada auf, das im emblematischen Theater Isabel la Católica stattfand. Ausserdem wurde es im Rahmen des Programms Dinamiz-Artj ausgewählt, um in verschiedenen Regionen Spaniens Konzerte zu geben. In Argentinien ist das Ensemble in Konzertsälen in Buenos Aires und in der Provinz La Pampa aufgetreten. Entongue Trío hat sich zum Ziel gesetzt, die Werke neuer Schöpfer zu verbreiten, die sich mit der Entwicklung des heutigen Tangos und Latin-Jazz beschäftigen, ohne dabei die Wurzeln aus den Augen zu verlieren.
19:00 Anschliessend spielt das Ensemble Le Pli. Le Pli ist ein gemeinnütziger, steuerbefreiter Verein, der aus Musiker:innen und Musikbegeisterten besteht. Er bezweckt die Förderung und breite Bekanntmachung der Kammermusik als innovative und vielfältige Kunstform. An den Projekten von Le Pli arbeitet ein Netzwerk professioneller Musiker:innen und Kulturschaffende. Sie entwickeln gemeinsam Projekte in der Kammermusik und im Bereich Musikvermittlung und interdisziplinäre Projekte. Durch das Netzwerk entstehen verschiedene Ensembles, die in den Projekten Arbeiten: das Flötenensemble Le Pli (seit 2014 aktiv), das Kammerensemble Le Pli als Septett (seit 2019 aktiv), das Bläserquartett (2022, 2023) u.a.