LITERATUR AM MONTAG 3. MAI

hilde stieler
Aufführung:

 LITERATUR am MONTAG,  3. Mai Beginn: 19.00 Uhr Reservation: keine Reservation, Karten an der Abendkasse Eintrittspreis: 15.- Türöffnng: 18.00 Uhr Weitere Informationen: THEATER STOK Tel. 044 271 20 64


    Die Edelkomparsin von Sanary – Hilde Stieler-Meyer Lesung mit dem Übersetzer und Herausgeber Manfred Flügge Berlin Einführung Martin Dreyfus Hilde Stieler, geboren 1879 in Zürich, lebte von 1932 bis zu ihrem Tod 1965 im südfranzösischen Sanary-sur-Mer, der »Hauptstadt der deutschen Literatur im Exil«. In ihrem 2007 entdeckten, in französischer Sprache unter dem Titel »Les confessions d‘Annouchka« verfassten und hier erstmals veröffentlichten Manuskript aus dem Archiv der Stadt Sanary, entwirft Stieler ein Künstler- und Gesellschaftspoiträt aus der Zeit von 1900 bis 1950 – mit den Stationen Zürich, München, Berlin, Leipzig, Paris und Sanary. In „Die Edelkomarsin von Sanary“ erzählt Hilde Stieler von persönlichen Erlebnissen und Begegnungen mit Rainer Maria Rilke, Walter Rathenau, Batthus, Alma Mahler-Werfel, Franz Blei, Sybille Bedford, Aldous Huxley oder den Brüdern Mann – und immer wieder von ihrem Gefährten Erich Klossowski, mit dem sie seit 1932 zum Künstler- und Intellektuellenzirkel von Sanary gehörte.     Ein anekdoten- und episodenreicher Liebes- und Lebensroman, verfasst von einer wiederentdeckten Schriftstellerin, Künstlerin, Edelkomparsin und Chronistin.   Hildegard Setma Gertrude Meyer wurde am 28. März 1879 als Tochter eines deutschen Chemikers in Zürich geboren. 1905 heiratete sie den Schauspieler und Regisseur Kurt Stieter und war seit 1922 die Gefährtin des Malers Erich Klossowski, dem sie 1928 nach Frankreich folgte. Unter dem Namen Hilde Stieler schrieb sie expressionistische Gedichte, Feuitletons, Kritiken und den autobiografischen Roman Monika Molander (Stuttgart 1929), der zuerst in der Berliner Morgenpost erschien. In den 20er-Jahren war sie in München »Edelkomparsin« beim Stummfilm und veröffentlichte dazu einen gleichnamigen Artikel. Daneben verfasste sie zahlreiche Zeitungskorrespondenzen und Kritiken, u.a. für die Neue Zürcher Zeitung, und widmete sich seit Mitte der 30er-Jahre der naiven Malerei. Erstausgabe: AvivA Verlang Berlin, 2009