Martina Fausch und Monika Baer „Uns träumte nur von Ruh…“

Aufführungen:  Donnerstag 12. bis Sonntag 15. September
Vorverkauf: kein Vorverkauf
Beginn: 19.30 Uhr/Samstag und Sonntag 18.00 Uhr
Eintrittspreise: 35.-/AHV 30.-/Legi 15.-
Ab 3 Veranstaltungen: 90.-/75.-/40.-
Abendkasse und Bar: 1 Stunde vor Beginn
Barbetrieb jeweils vor und nach der Veranstaltung


«Uns träumte nur von Ruh…»

Dmitri Schostakowitsch und seine Zeit
Vier musikalisch – literarische Abende
12. – 15. September

Donnerstag, 12. September 19.30 Uhr
Sonntag, 15. September 18.00 Uhr

Dmitri Schostakowitsch

Martina Fausch, Sopran
Monika Baer, Violine
Judith Gerster, Violoncello
Simone Keller, Klavier

Werke von Dmitri Schostakowitsch
Romanzen – Suite nach Worten von Alexander Blok op. 127
Auszug aus dem Klaviertrio Nr.1 op. 8 in c-moll

Lesung: Michael Wolf aus Der Lärm der Zeit von Julian Barnes

Die Gunst der Mächtigen zu erlangen, hat zwei Seiten. Ist es ver-
werflich sich der Macht zu beugen, um künstlerisch arbeiten zu können? Julian Barnes Buch wirft viele Fragen auf, Dmitri Schosta-
kowitschs Musik gibt möglicherweise eine Antwort. In seiner Romanzensuite stellt Schostakowitsch bekenntnishaft viel Persönliches dar. Noch heute berührt und erschreckt uns seine Lebenssituation – eigentlich nur seiner Berufung zum Musiker folgend, geriet er in der Stalinzeit in unermessliche innere Konflikte.

Freitag, 13. September 19.30 Uhr

Seiltänzer

Monika Baer, Violine
Simone Keller, Klavier

Sofia Gubaidulina Der Seiltänzer
Galina Ustwolskaja Sonate für Violine und Klavier

Lesung: Franziska von Fischer aus Jakobsleiter von Ljudmila Ulitzkaja

Ljudmila Ulitzkajas Roman Jakobsleiter eröffnet ein Zeitpanorama über drei Generationen und vermittelt facettenreiche Einblicke in russisches Leben und Geschehen im 20. Jahrhundert. Sowohl die Werke von Sofia Gubaidulina als auch diejenigen von Galina Ustwolskaja beziehen ihre Kraft aus der Konzentration auf das Wesentliche, der existentiellen Auseinandersetzung mit kulturellem Schaffen innerhalb der eigenen Biographie und den äusseren politischen Umständen. Der Seiltänzer – eine Metapher für künstlerische Existenz am Abgrund.

Samstag, 14. September 18.00 Uhr

Jiddische Volkspoesie

Martina Fausch, Sopran
Sofia Pollak, Alt
Frédéric Gindraux, Tenor
Simone Keller, Klavier
Robert Braunschweig, Bariton
Sergej Simbirev, Bajan

Werke von Dmitri Schostakowitsch und Mieczyslaw Weinberg
Jiddische Volkslieder

In seinem Liedzyklus Aus jiddischer Volkspoesie hat Dmitri Schostakowitsch sein Engagement für die auch in Russland häufig benachteiligte jüdische Minderheit zum Ausdruck gebracht. Viele seiner Werke spiegeln die Faszination, die jüdische Musik auf ihn ausübte. „Wenn man von musikalischen Einflüssen spricht, so hat die jüdische Volksmusik mich am stärksten beeindruckt. Ich werde nicht müde, mich an ihr zu begeistern. Sie ist so facettenreich. Sie kann fröhlich erscheinen und in Wirklichkeit tief tragisch sein. Fast immer ist es ein Lachen unter Tränen…“