Peter Biro „Alles ausser Rand und Band“

Datum: Montag 28. Oktober
Beginn: 18.30 Uhr
Eintritt: freier Eintritt
Türöffnung / Bar: 18.00 Uhr, Tel. 044 251 22 80


Peter Biro liest aus seinem Buch „Alles ausser Rand und Band“
Moderation: Andrea Worthmann

Peter Biro, Alles außer Rand und Band. Fünfzig Kurzgeschichten von skurril bis absurd. KaMeRu Verlag, Zürich, Januar 2024, ISBN 978-3-906082-96-7

Peter Biro, der Arzt im Ruhestand und Schriftsteller in der Spätblüte seiner Schaffenskraft hat wieder mal zugeschlagen. Sein „Alles außer Rand und Band“ ist es eine Heiterkeit verursachende Sammlung satirischer Texte, die von skurrilen Begebenheiten strotzen. Der wissensdurstige Leser erfährt daraus die erstaunlichsten Einsichten über widerspenstige Reißverschlüsse oder die botanisch korrekte Interpretation der gemeinen Ohrfeige. Außerdem wird man schonend darüber aufgeklärt, was es mit der Kunst auf umgedrehten Eimern zu sitzen auf sich hat, und man bekommt jede Menge praktischer Ratschläge zur heimlichen Beobachtung von frühstückenden Zeitgenossen. In den über 300 Seiten kommen des Weiteren erstaunliche Erkenntnisse zur Sprache wie höchst schockierende Enthüllungen über die wahre Natur der Entenvögel sowie der Monolog einer ehrgeizigen Frikadelle, die sich der Raumfahrt verschrieben hat. Der Autor vermag mit logischen Argumenten ebenso die Schädlichkeit des Vorspeisensalats darzulegen, wie die von Anstand und Moral diktierte Notwendigkeit, weswegen man seinen Wohnzimmerteppich feierlich besingen sollte. Er spart auch nicht mit einem entlarvenden Genrebild aus seinem früheren Berufsleben als Leitender Arzt am Universitätsspital, indem er die Liebe zu den drei Organen aufs Korn nimmt. Nicht ohne Grund warnt der Autor im Vorwort seines Buches „eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen und wichtige Regeln zu beachten.“ So sollte man beim Lesen keine heißen Getränke oder spitze Gegenstände in der Hand halten – man könnte sich bei plötzlichen Gefühlsaufwallungen nur allzu leicht verletzen. Bei Beachtung der genannten Vorsichtsmaßnahmen dürfte dem Leser eine höchst vergnügliche Lektüre beschert sein.