Theater 58 «Gespenster»

ibsen
Aufführungen: Mittwoch 25. bis Sonntag 29. November und Mittwoch 2. bis Sonntag 6. Dezember Beginn: 20.15 Uhr/Sonntag 19.00 Uhr Vorverkauf/Reservation: Migros City Tel 044 221 16 71 Eintrittspreise: 35.-/25.- Legi und Club/ 30.- ZTV Abendkasse und Bar: 1 Stunde vor Beginn Tel. 044 251 22 80 Weitere Informationen: www.theater58.ch
    Ibsens „Gespenster“ sind eine bittere Kampfansage an Verlogenheit und Scheinheiligkeit – und zudem revolutionäres Theater. Oswald ist zurückgekehrt. Es ist der Vorabend der Einweihung des Kinderheims der Stiftung, die seine Mutter zu Ehren seines verstorbenen Vaters gegründet hat. Mit diesem Akt möchte Helene Alwing ihrem Mann ein Denkmal setzen, um ihn endgültig zu begraben. Sie trennt sich damit von dem Vermögen, das einst der Preis für ihre unglückliche Ehe gewesen war. Ihr zukünftiges Leben will sie nun mit dem bestreiten, was sie sich selbst erarbeitet hat. Und ihr Sohn, den sie als siebenjähriges Kind aus dem Haus gegeben hat, soll das Zentrum dieses freien und selbstbestimmten Lebens sein. Doch Oswald kommt als kranker und gebrochener Mann nach Hause. Und er wünscht sich, Regine zu heiraten, das Dienstmädchen der Familie. Frau Alwings Lebenslügen bekommen Risse und gewähren Einblicke in die dunkle Vergangenheit der Familie. Als mitten in der Nacht das Kinderheim in Flammen aufgeht, überstürzen sich die Geständnisse und Entscheidungen. Ibsen gilt als der grösste Dramatiker des 19. Jahrhunderts und hat dem Theater weltweit bahnbrechende Impulse verliehen. In Ibsen wurzeln nicht nur der Naturalismus und Symbolismus, er hat auch zahlreiche Strömungen der modernen Bühnenkunst massgeblich und anhaltend beeinflusst. Die bis in unsere Tage ungebrochene Kraft seiner Werke beruht vor allem in der Fähigkeit Ibsens, die Beweggründe der Menschen tiefenpsychologisch zu analysieren und mit ebenso subtilen wie unerbittlichen Dialogen bühnenwirksam darzustellen. Ibsens Stück ist ein Kammerspiel, ideal geeignet für den Stil des THEATER 58 – leise, psychologisch differenziert, der Wahrhaftigkeit verpflichtet, ohne Effekthascherei. Regie: André Revelly, Kostüme: Maggie Zogg, Mit Pascale Jordan, Dagmar Loubier, Björge Hehner, Bodo Krumwiede, Maurilio Nussio.